Jeder Hundebesitzer kennt die Herausforderung, seinen Hund an ein neues Hundebett zu gewöhnen. Egal ob es sich um ein gemütliches Hundekissen, ein orthopädisches Bett oder eine weiche Decke handelt – der Hund muss sich zunächst an seinen neuen Schlafplatz gewöhnen. In diesem Artikel geben wir Ihnen eine umfassende Anleitung, wie Sie Ihren Hund sanft an sein Hundebett gewöhnen können, damit er sich dort wohlfühlt und die Nacht entspannt schlafen kann.

Warum ist es wichtig, dass Ihr Hund an sein Bett gewöhnt wird?
Es gibt mehrere Gründe, warum es von Vorteil ist, dass Ihr Hund an sein eigenes Bett gewöhnt wird, anstatt einfach irgendwo auf dem Boden oder auf der Couch zu schlafen. Hier sind einige wichtige Punkte:
- Sicherer Rückzugsort:
Ein eigenes Bett bietet Ihrem Hund einen festen Ort, an dem er sich sicher und geborgen fühlen kann. Hunde sind, wie wir, oft auf der Suche nach einem Platz, an dem sie sich entspannen können. Ein Hundebett ist ein idealer Rückzugsort, der ihm hilft, sich von äußeren Reizen und möglichen Stressfaktoren zu distanzieren. Gerade in stressigen Situationen (z.B. bei lauten Geräuschen oder bei Besuch) kann das Hundebett als sichere Zone dienen, in die sich der Hund zurückziehen kann. - Bessere Entspannung und Schlafqualität:
Ein Hundebett fördert einen besseren Schlaf. Wenn Ihr Hund an einem bequemen und ruhigen Ort schläft, anstatt auf harten oder kalten Flächen, kann er sich besser entspannen. Guter Schlaf ist für Hunde genauso wichtig wie für Menschen – er ist entscheidend für ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihre Energie während des Tages. - Förderung der Gesundheit durch Gelenkschutz:
Ein Hundebett, das richtig ausgewählt und bequem ist, kann die Gesundheit Ihres Hundes fördern. Besonders für ältere Hunde oder Hunde mit Gelenkproblemen wie Arthrose kann ein orthopädisches Hundebett eine enorme Hilfe sein. Es verringert den Druck auf die Gelenke und unterstützt eine gesunde Schlafposition. Hunde, die auf harten Böden oder auf Sofa-Oberflächen schlafen, können auf Dauer Gelenkbeschwerden entwickeln, da diese Flächen nicht die nötige Unterstützung bieten. - Erleichterung bei der Gewöhnung an den eigenen Platz:
Wenn Ihr Hund ein eigenes Bett hat, können Sie ihm auch leichter beibringen, wo er schlafen soll. Wenn er in der Nacht oder bei Ihrer Abwesenheit in seinem eigenen Bett bleibt, können Sie Unannehmlichkeiten im Haushalt und möglicherweise unerwünschtes Verhalten wie das Springen auf das Sofa oder ins Bett vermeiden.
Was brauchen Sie, um den Hund an das Hundebett zu gewöhnen?
Die Gewöhnung Ihres Hundes an sein neues Bett ist ein Prozess, der etwas Vorbereitung erfordert. Sie sollten sicherstellen, dass Sie alles haben, was nötig ist, um diesen Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten. Hier sind die wichtigsten Punkte im Detail:
Ein Hundebett, das der Größe und den Bedürfnissen Ihres Hundes entspricht
Der erste Schritt in diesem Prozess ist die Auswahl des richtigen Hundebettes. Es gibt viele verschiedene Arten von Hundebetten, und die Wahl des richtigen hängt stark von den Bedürfnissen Ihres Hundes ab. Einige Faktoren, die Sie bei der Auswahl berücksichtigen sollten:
- Größe des Hundes:
Wählen Sie ein Bett, das groß genug ist, damit sich Ihr Hund darin bequem ausstrecken kann. Wenn das Bett zu klein ist, wird sich Ihr Hund nicht wohlfühlen und das Bett möglicherweise ablehnen. Achten Sie darauf, dass das Bett mindestens so groß ist wie Ihr Hund, damit er sich ohne Einschränkungen bewegen kann. - Schlafgewohnheiten des Hundes:
Manche Hunde schlafen lieber eingerollt, während andere sich gerne ausstrecken. Wenn Ihr Hund gerne in einer Kugel schläft, ist ein Bett mit erhöhten Rändern oder eine Kuschelhöhle eine gute Wahl. Wenn Ihr Hund sich gerne ausstreckt, dann sollten Sie ein flaches Bett wählen, das genügend Platz bietet. - Gesundheitliche Bedürfnisse:
Für ältere Hunde oder Hunde mit Gelenkproblemen (wie Arthrose) kann ein orthopädisches Hundebett hilfreich sein. Solche Betten bieten zusätzlichen Komfort und Unterstützung, um den Druck auf die Gelenke zu verringern und die Schlafqualität zu verbessern. - Material:
Achten Sie auf das Material des Bettes. Es sollte weich und angenehm für Ihren Hund sein, aber auch langlebig und pflegeleicht. Einige Hunde sind empfindlich gegenüber bestimmten Materialien, daher sollten Sie auf hypoallergene Stoffe oder Bezüge achten, die sich leicht waschen lassen.
Leckerlis oder Spielzeug zur Belohnung
Hunde reagieren sehr gut auf positive Verstärkung. Um Ihren Hund an das Hundebett zu gewöhnen, sollten Sie Leckerlis oder Spielzeug als Belohnung verwenden, wenn er das Bett nutzt oder sich darauf legt. Dies stärkt die positive Assoziation mit dem Bett und motiviert ihn, es als angenehmen Ort zu sehen.
- Leckerlis:
Geben Sie Ihrem Hund jedes Mal, wenn er das Hundebett aufsucht oder sich darauf legt, ein Leckerli. Dadurch lernt er, dass es eine Belohnung gibt, wenn er das Bett nutzt, und er wird es eher akzeptieren. Achten Sie darauf, dass die Leckerlis klein und gesund sind, damit Ihr Hund nicht übermäßig viel davon bekommt. - Spielzeug:
Ein Spielzeug kann ebenfalls helfen, das Hundebett zu einem interessanten Ort zu machen. Werfen Sie ein Spielzeug ins Bett oder spielen Sie mit ihm dort. Hunde verbinden oft Spaß und Aktivität mit einem bestimmten Ort, und so wird das Hundebett für ihn weniger langweilig und mehr zu einem Ort der Unterhaltung. - Lob und Zuneigung:
Vergessen Sie nicht, Ihren Hund verbal zu loben, wenn er sich ins Bett legt oder einfach nur in der Nähe des Bettes ist. Ein einfaches „Guter Hund!“ kann viel dazu beitragen, dass er das Bett als positiven Ort sieht. Hunde sind sehr empfänglich für Zuneigung und Bestätigung von ihren Besitzern.
Geduld und Einfühlungsvermögen
Die Geduld des Besitzers ist einer der entscheidenden Faktoren beim Gewöhnen eines Hundes an sein Bett. Jeder Hund ist unterschiedlich, und nicht alle Hunde gewöhnen sich sofort an Veränderungen. Einige Hunde mögen anfangs zögern, sich in das neue Bett zu legen, insbesondere wenn sie es gewohnt sind, an anderen Orten zu schlafen. Hier sind einige Tipps, wie Sie Geduld und Einfühlungsvermögen zeigen können:
- Langsame Gewöhnung:
Zwingen Sie Ihren Hund nicht, sofort das Bett zu benutzen. Es kann einige Tage oder Wochen dauern, bis er sich daran gewöhnt hat. Lassen Sie ihm Zeit, das neue Bett in seinem eigenen Tempo zu akzeptieren. Vielleicht möchte er zunächst nur schnüffeln oder sich kurz darauflegen. Jedes kleine positive Verhalten sollte belohnt werden. - Vermeiden Sie Strafen:
Falls Ihr Hund das Bett anfangs ablehnt oder lieber woanders schläft, bestrafen Sie ihn nicht. Hunde lernen am besten durch positive Verstärkung. Strafen können den Hund verwirren und das Vertrauen in den neuen Schlafplatz beeinträchtigen. - Zuhören und Beobachten:
Achten Sie auf die Körpersprache Ihres Hundes. Wenn er Anzeichen von Stress oder Unbehagen zeigt, nehmen Sie ihn sanft vom Bett und versuchen Sie es später erneut. Manchmal braucht es einfach mehr Zeit, damit sich der Hund an die Veränderung gewöhnt. - Konsequenz:
Seien Sie konsequent in Ihren Bemühungen. Wenn Ihr Hund das Bett als einen positiven Ort erkennt und die richtigen Belohnungen erhält, wird er allmählich verstehen, dass das Hundebett etwas Gutes ist. Wiederholen Sie regelmäßig, dass das Hundebett der richtige Ort zum Ausruhen ist, und verzichten Sie darauf, es als Strafe oder als isolierten Platz zu nutzen.
Der richtige Zeitpunkt für das Hundebett
Die Einführung eines neuen Hundebettes sollte sorgfältig geplant werden, da der Zeitpunkt eine große Rolle spielt. Achten Sie darauf, dass der Hund sich in seiner Umgebung sicher und entspannt fühlt, bevor Sie mit der Gewöhnung an das Bett beginnen. Hier sind einige Punkte, die Sie beim richtigen Zeitpunkt beachten sollten:
- Vermeiden Sie stressige Ereignisse:
Ein neuer Lebensabschnitt wie der Umzug in eine neue Wohnung, das Hinzufügen eines weiteren Haustiers oder die Veränderung der gewohnten Tagesroutine kann für einen Hund stressig sein. Wenn Ihr Hund bereits durch andere Veränderungen belastet ist, könnte die Einführung eines neuen Bettes zusätzliche Verwirrung oder Stress verursachen. Warten Sie auf einen ruhigeren Zeitraum, in dem Ihr Hund nicht mit anderen Veränderungen konfrontiert wird. - Beruhigende Umgebungsfaktoren:
Der Hund sollte sich in seiner gewohnten Umgebung sicher fühlen, wenn Sie ihm das neue Bett vorstellen. Stellen Sie sicher, dass er nicht durch laute Geräusche oder viele Ablenkungen gestört wird. Ein ruhiger Zeitpunkt, vielleicht nach einem Spaziergang oder während einer entspannten Zeit zu Hause, ist ideal. - Warten Sie auf den richtigen Moment:
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Hunde ihre eigenen Bedürfnisse haben und manchmal bereit sind, Veränderungen anzunehmen, wenn sie sich sicher und geborgen fühlen. Achten Sie auf Anzeichen, dass Ihr Hund bereit ist, an einem neuen Ort zu schlafen, wie z. B. wenn er beginnt, sich mehr von anderen Schlafplätzen zu entfernen oder ein ruhiges Plätzchen sucht.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Hund an das Bett gewöhnen
Um Ihrem Hund zu helfen, sich an sein neues Bett zu gewöhnen, gibt es eine strukturierte Vorgehensweise, die ihn behutsam und mit positiven Erfahrungen an den neuen Schlafplatz heranführt.
Das Hundebett an einem ruhigen Ort platzieren
Ein Hund fühlt sich an einem vertrauten, sicheren Ort am wohlsten. Es ist daher ratsam, das Hundebett an einem Ort zu platzieren, an dem sich Ihr Hund normalerweise gerne aufhält. Wenn Ihr Hund beispielsweise gerne in einem bestimmten Raum oder in einer Ecke des Zimmers schläft, stellen Sie das Bett an diesen Ort. So fühlt sich Ihr Hund nicht durch den neuen Schlafplatz überfordert und hat die Möglichkeit, sich langsam daran zu gewöhnen. Ein ruhiger, abseits gelegener Platz sorgt dafür, dass keine Ablenkungen wie laute Geräusche oder Menschen im Weg sind.
Positives Verhalten belohnen
Belohnung und positive Verstärkung sind äußerst wichtig, um das gewünschte Verhalten zu fördern. Wenn Ihr Hund das neue Bett untersucht oder sich sogar darauflegt, sollten Sie ihn sofort mit einem Leckerli oder positiver Zuwendung belohnen. Dadurch lernt er, dass der Besuch des Bettes eine gute Sache ist und dass es eine angenehme Erfahrung ist. Vermeiden Sie es, negative Reaktionen zu zeigen, falls er das Bett nicht sofort akzeptiert – geduldige, schrittweise Belohnungen führen langfristig zu Erfolg.
Schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre
Ein Hundebett wird für den Hund nur dann attraktiv, wenn es auch bequem und einladend ist. Überlegen Sie, was Ihren Hund besonders anspricht, und gestalten Sie das Bett entsprechend. Falls Ihr Hund besonders an Ihren Gerüchen hängt, können Sie ein Kleidungsstück von Ihnen (wie ein T-Shirt oder eine Decke) ins Bett legen, damit er sich sicherer fühlt. Der vertraute Duft kann ihm helfen, das Bett schneller zu akzeptieren. Achten Sie zudem darauf, dass das Bett keine unangenehmen Gerüche aufweist, da dies den Hund eher abschrecken könnte.
Nutzen Sie das Bett während des Spiels
Eine weitere Möglichkeit, das Hundebett positiv zu verankern, ist, es in das Spielverhalten Ihres Hundes einzubinden. Werfen Sie ein Spielzeug auf das Bett oder beginnen Sie dort eine Spielsession. Hunde assoziieren oft Orte mit angenehmen Aktivitäten, und wenn das Bett mit Spaß und Bewegung verbunden ist, wird es für den Hund attraktiver. Dies stärkt die positive Wahrnehmung des Bettes und trägt dazu bei, dass er sich dorthin begibt, um sich zu entspannen oder zu schlafen.
Wenn Ihr Hund das Bett nicht akzeptieren will
Es kann sein, dass Ihr Hund das Hundebett anfangs ablehnt oder sich nicht sofort darauf wohlfühlt. Das ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Einige Hunde benötigen mehr Zeit, um sich an neue Dinge zu gewöhnen. Es ist wichtig, nicht zu drängen und geduldig zu bleiben. Zwingen Sie ihn nicht, das Bett zu benutzen, sondern bieten Sie ihm immer wieder die Möglichkeit, es zu erkunden. Wiederholen Sie die positiven Verstärkungsmaßnahmen und seien Sie geduldig, während Ihr Hund sich allmählich an das neue Bett gewöhnt. Geben Sie ihm genügend Zeit, um sich daran zu gewöhnen – jeder Hund hat sein eigenes Tempo.
Vermeiden Sie, das Bett als Bestrafung zu nutzen
Das Hundebett sollte immer ein sicherer, positiver Ort sein. Verwenden Sie es niemals als Strafe oder isolierten Platz. Wenn Sie Ihr Hundebett negativ nutzen, z. B. als Rückzugsort für Fehlverhalten, könnte der Hund beginnen, es mit unangenehmen Erlebnissen zu assoziieren. Dies würde dazu führen, dass er das Bett meidet und es mit negativen Gefühlen verbindet. Stattdessen sollte das Bett als ein Ort der Ruhe und des Komforts präsentiert werden, an dem sich Ihr Hund sicher und geschützt fühlen kann.
Die richtige Bettgröße für Ihren Hund wählen
Die Wahl der richtigen Bettgröße ist entscheidend für den Komfort Ihres Hundes. Achten Sie darauf, dass das Bett groß genug ist, damit sich Ihr Hund vollständig ausstrecken kann. Wenn das Bett zu klein ist, wird es unbequem und Ihr Hund könnte es ablehnen. Zu kleines Bett kann den Hund dazu bringen, nach einem anderen Platz zu suchen, der mehr Freiraum bietet. Die richtige Größe sorgt dafür, dass Ihr Hund ausreichend Platz hat und sich im Bett wohlfühlt.
Hundebett richtig pflegen und reinigen
Ein sauberes und gut gepflegtes Hundebett trägt erheblich dazu bei, dass Ihr Hund es gerne nutzt. Hunde sind oft draußen und bringen Schmutz ins Bett. Wenn das Bett schmutzig oder unangenehm riecht, wird Ihr Hund es möglicherweise meiden. Reinigen Sie das Hundebett regelmäßig, indem Sie den Bezug waschen oder das Bett absaugen, um Schmutz und Staub zu entfernen. Ein sauberes Bett fördert nicht nur die Akzeptanz, sondern sorgt auch für die Gesundheit Ihres Hundes.
Sollte der Hund das Bett nachts alleine benutzen?
Es ist vollkommen in Ordnung, wenn Ihr Hund es bevorzugt, nachts bei Ihnen zu schlafen. Viele Hunde suchen die Nähe ihrer Besitzer und möchten nicht alleine im Hundebett schlafen. Wenn Ihr Hund das Bett weiterhin meidet, können Sie versuchen, ihm zu helfen, indem Sie ein vertrautes Objekt, wie ein T-Shirt oder eine Decke von Ihnen, auf das Bett legen. Dies kann dazu beitragen, dass er sich sicherer fühlt, da er Ihren Geruch in der Nähe hat.